...mit diesem Zitat leitet Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen seinen Beitrag zum Thema Ergotherapie ein.
Es gibt zig Definitionen des Begriffes, aber seine ist wahrscheinlich die treffendste und plausibelste zugleich. In seiner Rubrik "Hirschhausen stellt vor" macht er den Sinn und Zweck der Ergotherapie mit einigen alltagsorientierten Fragen sehr deutlich:
"Wie bekomme ich mit eingeschränkter Mobilität noch meine Schuhe zu? Wer hilft mir nach einem Schlaganfall, wenn nur noch eine Hand meinem Willen gehorcht, die Knöpfe an meinem Hemd zu schließen und zu öffnen? Oder wer zeigt meinem Kind, das bei der Geburt Schaden nahm, wie es trotz unentspannter Muskeln etwas basteln, bauen und spielen kann? Wer bringt einem Schulkind mit Aufmerksamkeitsdefiziten bei, sich auf eine Sache zu konzentrieren?"
Anhand dieser aus dem Leben gegriffenen Beispiele wird schnell ersichtlich, worum es in der beschriebenen Therapieform geht, die früher noch als Beschäftigungstherapie bezeichnet wurde. Ergo stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet "Arbeit". Genau um diese geht es im Prinzip auch. Individuell sinnvolle Arbeit wird gezielt eingesetzt, um Patienten jeglichen Alters wieder mehr Lebensqualität zu schenken. Von Tast- und Greifübungen über Training der Feinmotorik bis hin zu Bewegungsheiten oder Entspannungsübungen ist hier jede Behandungsmethode recht, die beeinträchtigte Personen in ihrer Handlungsfähigkeit fördert.
Um es abschließend in Hirschhausens Worten zu sagen:
"Die Kompetenz guter Ergotherapeuten liegt darin, andere für ihr Leben kompetent zu machen."
Für weitere Anwendungsbeispiele, Erklärungen und Infos zum Thema Ergotherapie laden Sie sich gerne hier den Flyer des BED e.V. (Bundesverband für Ergotherapeuten in Deutschland) herunter, dem ich als Mitglied angehöre.